Wahlverhalten der Eltern ist sehr unterschiedlich
Eine Gymnasialempfehlung erhielten 49,3 Prozent der Kinder. Nicht alle Empfehlungen wurden jedoch umgesetzt. Auch im Schuljahr 2024/25 zeigt sich, dass die Übergangsquoten auf die Gymnasien in Baden-Württemberg regional sehr unterschiedlich sind.
So wechselten im Stadtkreis Stuttgart 57,6 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler auf ein Gymnasium, im Main-Tauber-Kreis dagegen nur 34,4 Prozent. In den Städten sind die Unterschiede noch auffälliger: In Ehingen lag die Übergangsquote bei 33,0 Prozent, in der Stadt Tübingen hingegen bei 66,7 Prozent.
Sind die Kinder in ländlichen Gebieten weniger leistungsfähig? Mit Sicherheit nicht. Die Empfehlungen der Grundschulen weichen regional nicht in diesem Maße voneinander ab – wohl aber das Wahlverhalten der Eltern.
Wir sind daher überzeugt: Aufklärung und Austausch über das baden-württembergische Gymnasium sind notwendig.
Unser Ziel ist es nicht, die Gymnasialquote künstlich zu erhöhen. Wir befürworten ein mehrgliedriges und leistungsfähiges Schulsystem. Das Gymnasium ist nicht für jedes Kind die richtige Schulart – entscheidend ist, dass jedes Kind die Förderung erhält, die es braucht.
Trauen Sie der Gymnasialempfehlung.